Stärkung der Kernkompetenz
Die Informationen, mit denen die Patientinnen und Patienten vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt versorgt werden, werden von den ärztlichen Mitarbeitenden aus den Funktionsbereichen und von den Stationen nämlich selbst „kuratiert“ und erstellt. In Kombination mit allgemeinen Informationen lassen sich daraus standardisierte Patientenpfade erstellen, die zu mehr Sicherheit und Transparenz im gesamten Behandlungsprozess führen.
Patienten involvieren und Kompetenzen stärken
In der Praxis bedeutet das zum Beispiel Folgendes: Die Orthopädie erstellt einen individuellen Patientenpfad für einen Kniegelenkersatz und legt ihn im Dashboard des Emento Care Guide an. Statt die einzelnen Stationen des Pfads ausschließlich mit generischen Informationen zu füllen, erstellt die Abteilung eigene Inhalte, die exakt auf die Abläufe im eigenen Haus abgestimmt sind – und die das Fachwissen der hier arbeitenden Ärztinnen und Ärzte widerspiegeln. Eigene Inhalte können zum Beispiel kurze Erklärvideos sein, die den Ablauf der Operation schildern. Auch an den internen Abläufen ausgerichtete und selbst angelegte Checklisten können im Emento Care Guide hinterlegt werden. Der Vorteil dieser selbst erstellten Materialien: Sie können in Form und Sprache dem Verständnis der Empfänger angepasst werden. Die Ärztinnen und Ärzte eines Hauses haben die Möglichkeit, komplexe Sachverhalte ohne Zeitdruck und in patientengerechter Sprache zu transportieren.
Anschließend können sie entscheiden, zu welchem Zeitpunkt die Informationen auf die App der Behandelten erscheinen sollen. So wird sichergestellt, dass Informationen immer dann übermittelt werden, wenn sie relevant werden.
Aus ärztlicher Sicht hat der Einsatz des Emento Care Guides diese Vorteile:
- Vertrauensbildung: Die Ärztinnen und Ärzte eines Teams sind aus den App-Inhalten bekannt. Das baut Ängste und Hürden ab und schafft Vertrauen.
- Bessere Aufklärung: Besser aufgeklärte und vorbereitete Patienten haben weniger Rückfragen und können den Therapieprozess effizienter unterstützen. Pflegendes und ärztliches Personal wird vor Ort zeitlich entlastet – bei höherer Patientenzufriedenheit.
- Bessere Outcomes: Die individuelle Begleitung vor, während und nach einer Behandlung führt nachweislich zu weniger Komplikationen und senkt die Rehospitalisierungsrate.
- Bessere Zeiteinteilung: Die Vorbereitung der Patientinnen und Patienten mit eigenem Content zu definierten Zeitpunkten und die Erinnerungsfunktionen führen zu nachweislich weniger Terminabsagen und zu weniger Therapieabbrüchen vor Ort (z. B. weil Fastenangaben oder Medikationsvorgaben nicht eingehalten wurden).
- Optimierung der Erlössituation: Bessere Ressourcenplanung, geringere Liegezeiten, weniger Komplikationen und eine höhere Reputation der Abteilung und ihrer Mitarbeitenden sorgen für mehr Wirtschaftlichkeit.