So hilft der Care Guide werdenden Müttern
So groß die Freude bei werdenden oder frischgebackenen Müttern auch ist: die Sorge, etwas falsch zu machen, schwingt immer mit. Fast täglich ergeben sich in dieser aufregenden Zeit Situationen, die bei den Eltern für Unsicherheit sorgen – oftmals unbegründet. Um werdenden Eltern mehr Sicherheit und Zuversicht zu geben und um die Zeit rund um die Geburt eines Kindes so freudig wie möglich zu gestalten, hat sich die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Aarhus (AUH) dazu entschieden, den Care Guide von Emento einzusetzen.
Betreuung via App reduziert Ängste
Seither haben Schwangere und Gebärende die Möglichkeit, per App mit der Abteilungen, den Hebammen und gegebenenfalls den Ärztinnen und Ärzten rund um den Geburtstermin in Kontakt zu bleiben. Über Push-Nachrichten erhalten Sie Erinnerungen an geburtsvorbereitende Termine, in Videos und Erklärtexten geben Hebammen wertvolle Tipps für die Zeit vor und nach der Entbindungen. Das Wissen, das den Müttern über die App vermittelt wird, verschafft ihnen einen guten Überblick über alle Themenfelder der Behandlung und sorgt somit für ein Gefühl von Sicherheit.
Beeindruckend gute Ergebnisse
Die Betreuung über die App ist auch deshalb so erfolgreich, weil die vermittelten Informationen maßgeschneidert auf die Mütter und Väter zugeschnitten werden können. Das ist zum Beispiel dann besonders wichtig, wenn die Mutter eine Vorerkrankung, zum Beispiel Diabetes mellitus, hat.
Dass der Emento Care Guide mehr bewirkt als ein sicheres Gefühl bei den werdenden Eltern, zeigen die Erfahrungen des Klinikums: Die Frauen, die den Care Guide rund um die Geburt nutzten, waren besser auf die Geburt vorbereitet. Sie mussten weniger Termine vor Ort wahrnehmen und konnten dadurch auch die persönliche Belastung reduzieren. Der Mehrwert des Care Guides lässt sich auch in konkreten Zahlen darstellen:
Im Rahmen einer Auswertung im Sommer 2018 wurde der Care Guide von 1607 Schwangeren getestet, die Ergebnisse waren beeindruckend: Die bessere Vermittlung von Informationen hatte zur Folge, dass nach der Entlassung weniger Anrufe im Krankenhaus eingingen. Im Sommer 2017 erhielt die Abteilung 1360 Anrufe, im Sommer 2018 waren es nur noch 1265. Obwohl die Zahl der Geburten im Vergleichszeitraum um 32 Geburten anstieg, reduzierte sich die Zahl der eingegangenen Anrufe um 7 %. Im Durchschnitt hatten sich monatlich 27 Mütter dazu entschieden, statt eines Anrufs eine Nachricht an die Abteilung zu senden. Beantwortet wurden die Nachrichten dann, wann es für die Mitarbeiter der Station am besten passte. Das entlastete auch die Mitarbeitenden.
Überzeugte Anwender
Auch die Ärzte der Abteilung sind mit dem Einsatz des Care Guides zufrieden. Der gute Kommunikationsfluss über die App macht es möglich, die Mütter früher aus dem Krankenhaus zu entlassen – ohne die Eltern damit zu überfordern. Denn bei Fragen können sich die Eltern jederzeit mit einer Nachricht über die App an die Station wenden. Und tatsächlich belegen die Auswertungen aus dem Sommer 2018 eine gesunkene Aufenthaltsdauer auf der Gynäkologie und der Geburtshilfe, die auch auf den Emento Care Guide zurückzuführen ist.
Und das sagen die Anwenderinnen:
Heidi und Terese, zwei frischgebackene Mütter, die die App im Behandlungsverlauf genutzt haben, berichten:
„Wir haben einige Dinge über die App erfahren, von denen wir im Krankenhaus nicht erfahren hätten. Oder die wir in dem ganzen Chaos, das man bei der Geburt durchlebt, schlichtweg vergessen hätten.“
Eine Krankenpflegerin berichtet, dass die Familien, die die App nutzen, den persönlich vermittelten Erklärungen zu den Neugeborenen, mittlerweile manchmal sogar einen Schritt voraus sind:
„Einige Male habe ich miterlebt, dass wir beim Wickeln der Kinder Urat bemerkten und der Vater dann direkt sagte: Ja, das ist Urat, das steht ja in der App. Dann denke ich mir: Hervorragend, dann muss ich später nicht anrufen und den Eltern erzählen, dass das Kind Blut in der Windel hat.“